WARUM BALLASTSTOFFE GESUND SIND

Was sind eigentlich Ballaststoffe?

Der Name Ballaststoffe klingt nicht so richtig schön, hat doch der Begriff Ballast etwas Beschwerendes an sich. Lass dich davon aber nicht beirren! Unser Körper braucht Ballaststoffe um gut funktionieren zu können.

Ballaststoffe kommen überwiegend in pflanzlichen Lebensmitteln vor, in tierischen Produkten dagegen praktisch nicht. Grundsätzlich unterscheidet man zwei Arten von Ballaststoffen: Lösliche Ballaststoffe stecken vor allem in Getreide und Hülsenfrüchten, sie vermischen sich mit Flüssigkeit, quellen auf und durch dieses vergrößerte Volumen verspüren wir ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl. In Obst und Gemüse sind vor allem unlösliche Ballaststoffe enthalten, die die Verdauung anregen.

Was bewirken Ballaststoffe?

Faserstoffe machen dich länger satt, weil du sie gut kauen musst und sie im Magen aufquellen. Dadurch sorgen sie für eine gesunde Darmflora, können dir dabei helfen, dein Gewicht zu halten und Übergewicht vorzubeugen. Wenn du also abnehmen willst, dann solltest du dich unbedingt ballaststoffreich ernähren.

Ballaststoffe sorgen auch dafür, dass der Blutzuckerspiegel nach dem Essen nur langsam ansteigt – das verhindert Heißhungerattacken. General wird weniger Insulin freigesetzt, vor allem für Diabetiker gut zu wissen. Ballaststoffe senken auch den Cholesterinspiegel und können damit Herz und Gefäße schützen.

Eine Studie der Harvard-University hat Erstaunliches zutage gebracht: In einer großen Übersichtsstudie mit über 700.000 Teilnehmern haben die Forscher herausgefunden, dass die Sterblichkeit der Probanden deutlich sank, je mehr Ballaststoffe sie täglich zu sich nehmen. Wer jeden Tag mindestens 70 Gramm Vollkorn aß, hatte ein 20 Prozent niedrigeres Risiko an Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs zu sterben.

Was sind ballaststoffreiche Lebensmittel?

Grundsätzlich enthalten Obst, Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchte viele Ballaststoffe. Ob Naturreis, Vollkornbrot oder Getreide im Müsli, je mehr man von ballaststoffreichen Lebensmitteln zu sich nimmt, desto niedriger ist der Anteil an Fettgewebe in deinem Körper. Am besten greifst du bei Produkten wie Nudeln, Brot oder Reis immer zu den Vollkornvarianten. Besonders ballaststoffreiche Lebensmittel sind zum Beispiel: Amaranth, Grahambrot, Knäckebrot, Mais, Pumpernickel, Weizenkleie, Artischocken, Schwarzwurzel, Topinambur, Trockenobst, Bohnen, Kichererbsen, Chiasamen, Kokosraspel, Sesamsamen und natürlich auch viele andere mehr.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt für Erwachsene eine Menge von mindestens 30 Gramm Ballaststoffen pro Tag. Das entspricht zum Beispiel in etwa 200 Gramm Kohl, 200 Gramm Möhren, 100 Gramm Roter Bete, 100 Gramm Hülsenfrüchten oder drei Scheiben Vollkornbrot. Eine ganze Menge, die du als Tagesration verdrücken solltest.

Unser Tipp: Steigere deine tägliche Ration an Ballaststoffen allmählich. Zu viele Ballaststoffe können ansonsten zu Blähungen oder einem Völlegefühl führen. Und bitte daran denken: Immer ausreichend trinken, damit die Ballaststoffe auch schön quellen können!

BAUE BALLASTSTOFFE IN DEINE TÄGLICHE ERNÄHRUNG EIN

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